Bei der Erkundung dieses merkwürdigen neuen Landes sind wir auf einige uralte Tempel gestoßen. Einer davon zeigte eine große geflügelte Schlange. Die Einwohner des Dorfes nennen sie Quetzalcoatl. Unsere Weisen haben den Hieroglyphen entnommen, dass es sich um eine höhere Form eines Wyrms handeln muss. Man erzählt sich, dass er in den Feuern des Mount Zalcs geschmiedet wurde. Schon einige Wyrms sind aus diesen Tiefen emporgestiegen, nur um zur Freude des Kriegsgottes Vorm in zahlreichen Prüfungen gegeneinander anzutreten und ihre Stärke und List zu beweisen.
Diese Wettkämpfe fanden bei den Tempeln von Vorm statt. Hier mussten sich vier Wyrms gleichzeitig messen, jeder auf einer anderen Seite des Tempels.Die Wyrme mussten in diese mit Gläubigen angefüllten Tempellabyrinthe eindringen, um dort zu suchen, zu schnüffeln und herumzustochern. Rätsel über Rätsel, in sich verschlungene Pfade und an deren Ende … die Preise … dutzende Gläubige auf einmal. Ein Wyrm konnte auf zwei Arten gewinnen: Entweder, indem er die meisten Gläubigen verschlang oder die anderen Wyrms vernichtete. Am besten gefiel Vorm eine Kombination aus beidem.
Quetzalcoatl war aus gutem Grund Vorms Liebling: Er gewann jeden Wettbewerb, indem er beide Bedingungen erfüllte. Nichts blieb dabei am Leben. Quetzalcoatl war ursprünglich ein Anhänger Gaias und besitzt einen ihrer typischen Züge: wundervolle farbenfrohe Federn. Diese verleihen Quetzalcoatl einen unbestreitbaren Vorteil, denn durch die Vibrationen auf den unterschiedlichen Pfaden, kann er das Versteck der menschlichen Gläubigen erfühlen. Eben diese Federn, der Segen Gaias, wurden schon bald von einer Farbe dominiert: dem Purpurrot seiner Millionen Opfer. Bis heute gilt er als ungeschlagener Champion. Seine Bilder auf Tempeln sind mehr als nur ein Mythos.
*Exklusiv: Season 1