Theras Kreaturen – ja, sogar die Herrin der Überlieferung selbst – genießen den Ruf von Weisheit, arkaner Macht und Logik. Sie und die ihren werden oft als unnahbar, aber kultiviert angesehen. Methisis, die große Sphinx, bildet dabei keine Ausnahme.
Doch trotz ihrer Intelligenz und Ausgeglichenheit beweist sie, dass niemand mit solchen Eigenschaften auch freundlich sein muss. Die steinerne Fassade von Methisis verbirgt eine hinterlistige Seele, denn diese Kreatur ist ein Mörder in großem, wenn auch selektivem Stil. Sie hält sich selbst für einen Wissenschaftler und genießt es, Exemplare für ihre Forschungen zu katalogisieren und zu sammeln. Sie jagt nur vernunftbegabte Kreaturen auf der Suche nach einer großen Theorie des Bewusstseins … während sie ihre sorgfältig sezierten Subjekte in eine endlose Halle voller Glaskästen steckt, jedes davon ein gefrorenes Abbild von gemessenem Leid. Von sich selbst behauptet Methisis, dass sie keine Freude an ihrer Arbeit verspüre und sie nur im Interesse tieferer Wahrheiten verrichte. Doch wenn das stimmte, müsste man sich die Frage stellen, warum sie in all den Jahrhunderten so wenige bedeutende Fortschritte gemacht hat …