Während die Bestien dieser neuen Welt schon beeindruckend sind, spielen die höheren Bestien in einer ganz anderen Liga. Sie sind die furchterregendsten unter den riesigen Kreaturen. Sie sind seltener, weiser und mächtiger. Jaginda, Priesterin des Schmerzes, ist eine von ihnen. Wie ihre niederen Cousins und Cousinen liebt sie es, sich zu verstecken und zuzuschlagen. Wie, so mögt Ihr Euch fragen, kann sie das bei einer solchen Größe tun? Veren beherbergt nicht nur eine riesige Fauna, sondern auch eine gigantische Flora. Unsere Expeditionen ins Innere von Veren haben uns in die Dunkle Wildnis geführt. Auf unseren Märschen durch den Dschungel haben wir viele Schüler verloren. Die Dunkle Wildnis ist ein Wald aus riesigen Bäumen und Büschen und bildet den perfekten Nährboden für Raubtiere dieser Größenordnung.
Jaginda hat ihr Gebiet im östlichen Teil abgesteckt. Ihre Beute? Nicht nur Menschen oder die Fauna. Sie macht auch Jagd auf andere Bestien. Sie stürzt sich von den Baumkronen auf sie und lässt ihnen keine Chance. Sie trägt die Trophäen ihrer Gegner als Verzierung. Rüstung, Knochen, Stoßzähne, Federn – All dies bedeckt ihren Körper und so sieht sie mit jedem Triumph noch gefährlicher aus.
Die Priesterin des Schmerzes wird gern von den die Dunkle Wildnis umgebenden einheimischen Völkern beschworen. Auch wenn sie sich von der Dunklen Wildnis ferngehalten haben, haben sie nie gezögert, sie zu rufen, wenn sie gebraucht wurde. Denn sie wussten, dass sie nicht um ihretwillen, sondern wegen des Nervenkitzels der Jagd und des Hungers nach einer weiteren Trophäe auf ihrem zunehmend überfüllten Körper antworten würde. Was wäre wohl besser, um eine Stadt vor dem Angriff einer Bestie zu schützen, als eine andere zu rufen, die sie verteidigt?
Unsere Streifzüge durch die Tiefen der Dunklen Wildnis haben sich als gefährlich erwiesen. Unser Verdacht, dass es eine Verbindung zwischen den Dorfbewohnern und Jaginda gibt, hat sich so gut wie bestätigt.